Zwischen den historischen Gebäuden der Marienstraße lugt ein Holzgebäude hervor; erleuchtete Fenster laden ein an einen Ort zum Essen und Beisammensein, gebaut aus vergessenem und geliehenem Material.
Abrissmaterial aufgearbeitet zu - einem Gebäude - einem Restaurant - einem Ort - an dem die Wiederverwendbarkeit von regionalen Ressourcen erlebt werden kann.
Die LÜCKE war ein temporäres Restaurant in Weimar, das ursprünglich 2014 im Rahmen einer Abschlussarbeit von Hannes Schmidt am Lehrstuhl Bauformenlehre der Bauhaus-Universität Weimar entstand und 2019 im Rahmen des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums leicht modifiziert wieder aufgebaut und betrieben wurde. Dem Standort angepasst, öffnete sich das 25m lange und 5,50m breite Gebäude zur Straße hin mit einem großen Fenster, durch das die Restaurantbesucher das städtische Treiben beobachten konnten. Über eine Veranda, entlang einer aus alten Fenstern zusammengestellten Fassade, gelangte man in den Innenraum. Hier saßen Studenten, Anwohner und Besucher an einer 8m langen Tafel zusammen.
Das Material für den Bau stammte von Schrottplätzen, Baustellen und Abrisshäusern und wurde im Tauschhandel erworben oder wie die Sandsäcke für das Fundament geliehen. Das Altholz der späteren Konstruktion, die Fenster und andere Baumaterialien wurden bei verschiedenen Abrissen in der Nähe besorgt. So wurde Abfall von Bauwerken recycelt und für 15 Wochen öffentlich begehbar gemacht.
Für den Wiederaufbau 2019 musste die Konstruktion des Gebäudes überarbeitet werden, damit die ursprüngliche Aufbauzeit von 10 Wochen auf eine Woche reduziert werden konnte. Hierzu wurden die Wand-, Boden, und Dachelemente in einer Halle vorproduziert, sodass sie vor Ort nur noch zusammengefügt werden mussten.
LÜCKE
2014 & 2019
Abschlussarbeit, Beitrag zum Bauhaus Jubiläum
Hannes Schmidt (Planung & Umsetzung)
Weimar
Bauhaus-Universität Weimar
Copyright: Philipp Montenegro
Zwischen den historischen Gebäuden der Marienstraße lugt ein Holzgebäude hervor; erleuchtete Fenster laden ein an einen Ort zum Essen und Beisammensein, gebaut aus vergessenem und geliehenem Material.
Abrissmaterial aufgearbeitet zu - einem Gebäude - einem Restaurant - einem Ort - an dem die Wiederverwendbarkeit von regionalen Ressourcen erlebt werden kann.
Die LÜCKE war ein temporäres Restaurant in Weimar, das ursprünglich 2014 im Rahmen einer Abschlussarbeit von Hannes Schmidt am Lehrstuhl Bauformenlehre der Bauhaus-Universität Weimar entstand und 2019 im Rahmen des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums leicht modifiziert wieder aufgebaut und betrieben wurde. Dem Standort angepasst, öffnete sich das 25m lange und 5,50m breite Gebäude zur Straße hin mit einem großen Fenster, durch das die Restaurantbesucher das städtische Treiben beobachten konnten. Über eine Veranda, entlang einer aus alten Fenstern zusammengestellten Fassade, gelangte man in den Innenraum. Hier saßen Studenten, Anwohner und Besucher an einer 8m langen Tafel zusammen.
Das Material für den Bau stammte von Schrottplätzen, Baustellen und Abrisshäusern und wurde im Tauschhandel erworben oder wie die Sandsäcke für das Fundament geliehen. Das Altholz der späteren Konstruktion, die Fenster und andere Baumaterialien wurden bei verschiedenen Abrissen in der Nähe besorgt. So wurde Abfall von Bauwerken recycelt und für 15 Wochen öffentlich begehbar gemacht.
Für den Wiederaufbau 2019 musste die Konstruktion des Gebäudes überarbeitet werden, damit die ursprüngliche Aufbauzeit von 10 Wochen auf eine Woche reduziert werden konnte. Hierzu wurden die Wand-, Boden, und Dachelemente in einer Halle vorproduziert, sodass sie vor Ort nur noch zusammengefügt werden mussten.
LÜCKE
2014 & 2019
Abschlussarbeit, Beitrag zum Bauhaus Jubiläum
Hannes Schmidt (Planung & Umsetzung)
Weimar
Bauhaus-Universität Weimar
Copyright: Philipp Montenegro